Schwester Simone Soika verstarb am 19. November im Alter von 82 Jahren.
Schwester Simone Soika verstarb am 19. November im Alter von 82 Jahren.


Die Katholische Stadtkirche Dortmund trauert um Schwester Simone Soika. Die frühere Lehrerin am Mallinckrodt-Gymnasium und ehrenamtliche Seelsorgerin im Altenheim Christinenstift verstarb am 19. November 2021 im Alter von 82 Jahren. Schwester Simone gehörte der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe SCCP an, die von der seligen Pauline von Mallinckrodt gegründet wurde.

Von 1973 bis zu ihrer Pensionierung 2004 unterrichtete Schwester Simone die Fächer Geschichte und Pädagogik am Mallinckrodt-Gymnasium in Dortmund. Mit allen ihren Kräften setzte sie sich für die ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler ein. Es war ihr stets ein Anliegen, nicht nur Wissen, sondern auch Werte und ein religiöses Fundament für ein verantwortungsvolles Leben zu vermitteln. Unermüdlich tätig, setzte sie sich insbesondere für Schwächere ein. Persönlich anspruchslos leistete sie tatkräftig Hilfe, wo es nötig und möglich war. Nach der Auflösung des Schwesternkonvents 1995 bezog sie ein Apartment in der Stadt und war dem Mutterhauskonvent in Paderborn angegliedert.

Schwester Simone wurde am 8. März 1939 in Beuthen/Oberschlesien geboren. Sie besuchte die polnische Grundschule in ihrem Heimatort. Im April 1957 siedelte sie mit ihrer Familie nach Westdeutschland über, zunächst nach Blankenberg an der Sieg, später nach Niederpleis. Als Schülerin Christine machte sie in Lippstadt das Abitur.

Am 11.10.1963 trat sie als Postulantin in die Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe ein. Sie wurde am 30.04.1964 eingekleidet und erhielt den Namen Schwester Simone. Zwei Jahre später legte sie die ersten Gelübde ab und am 26. April 1974 die Ewige Profess.

Nach dem Noviziat begann sie ihr Studium der Geschichte und Pädagogik an der Universität Bonn, das sie mit dem ersten Staatsexamen im Juni 1971 abschloss. Das anschließende Referendariat absolvierte sie am Goethe-Gymnasium in Dortmund. Die Verbindung zu ihrer Herkunftsregion hielt sie nicht nur durch die Pflege einer Schulpartnerschaft mit Waldenburg/Polen aufrecht, sondern auch durch lebendige sich gegenseitig bereichernde Beziehungen zu den Mitgliedern der polnischen Gemeinde in Dortmund.

Als Pensionärin übernahm sie weiter ehrenamtliche Dienste. Nach einer entsprechenden Vorbereitungszeit wurden die Seelsorge, Besuchsdienste und Tätigkeiten in der Kapelle des Altenheims Christinenstift zu ihrer besonderen und gern wahrgenommenen Aufgabe.
Am Donnerstag wird die Auferstehungsmesse für Schwester Simone in der Mutterhauskapelle der Schwestern der Christlichen Liebe in Paderborn gefeiert, anschließend ist die Beerdigung auf dem Schwesternfriedhof.

Die Katholische Stadtkirche Dortmund wird Schwester Simone in dankbarer Erinnerung behalten.