Pastoralwerkstatt der Katholischen Stadtkirche Dortmund: „Kirche darf auch Freude machen und heute hat Kirche Spaß gemacht“, resümierte Propst Andreas Coersmeier zum Ende der vierstündigen Pastoralwerkstatt im Dortmunder Mallinckrodt-Gymnasium. Am Samstag hatten sich dazu mehr als 90 Haupt- und Ehrenamtliche aus den Pastoralen Räumen, katholischen Verbänden und Einrichtungen zusammengefunden.
Es ging um den Blick auf die Gegenwart und die Zukunft der Kirche in Dortmund. „Wo möchten wir, dass Kirche und Pastoral in der Stadt sichtbar ist und wird?“, war eine der Leitfragen. Dass es dabei nicht zu ernst zuging, dafür sorgte zu Beginn Kabarettist Martin Kaysh, sonst „Der Steiger“ beim „Geierabend“, dem alternativen Dortmunder Karneval. Für weitere Ansichten von außen beteiligten sich außerdem Stadtrat Christian Uhr, Personal- und Organisationsdezernent in Dortmund sowie Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen. Für das Erzbistum Paderborn nahmen unter anderem Weihbischof Josef Holtkotte und Thomas Klöter, kommissarischer Bereichsleiter Pastorale Dienste, teil.
Vorträge gab es an diesem Tag nicht. Vielmehr stand der Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander und in wechselnden Gruppen im Mittelpunkt. Vom gegenseitigen Erzählen eigener positiver Erfahrungen in kirchlichen Zusammenhängen ging es in einer neuen Runde weiter zu den möglichen Erfolgsfaktoren mit Blick auf die Gegenwart und die Zukunft der Kirche in Dortmund. Das Erleben einer einladenden Gemeinschaft, Vertrauen und Freiheit, gute Begegnungen und ein Engagement zum Wohl anderer, waren zentrale Punkte in diesem Austausch. Vermehrt gab es den Wunsch, mehr zuzulassen, „über den Tellerrand“ zu schauen und zu gehen und sich mit anderen Menschen in den Stadtteilen zu vernetzen.
„Den Menschen, die hier sind, denen liegt etwas an unserer Kirche“, freute sich Weihbischof Holtkotte über die engagierte Beteiligung. Eine Einschätzung, die auch die anderen Gäste der Pastoralwerkstatt teilten.
Die Pastoralwerkstätten im Erzbistum Paderborn sind Austauschräume auf dem Diözesanen Weg 2030+. Was am Samstag an Ideen und Gedanken im Mallinckrodt-Gymnasium zusammengetragen wurde, wird im kommenden Jahr beim Lichtmesstreffen der Katholischen Stadtkirche Dortmund weiter besprochen. Daran wird am 3. Februar 2023 auch der Paderborner Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck teilnehmen.