Eine Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit:

Sonntag, 4. September 2022, 19 Uhr: Domicil, Hansastr 7-11

Die jüdische Geschichte beginnt vor 4.000 Jahren mit dem Aufruf an Abraham, seine Heimat zu verlassen. Exil und Emigration prägen fortan die jüdische Existenz: Der Flucht nach Ägypten und dem Auszug aus der ägyptischen Sklaverei folgen drei Exilepochen: das assyrische, das babylonische und das römische Exil. Das Liederprogramm „ojfn weg“ vermittelt eine Ahnung dieser folgenreichen Zäsuren. Mit der Konzentration auf das aschkenasische („deutsche“) Judentum fährt es fort mit der Flucht der Juden aus West- nach Osteuropa, berichtet von den Lebens-bedingungen im zaristischen Russland, von der Herausbildung verschiedener inner-jüdischer Gruppierungen, der Flucht und dem Aufbau einer neuen Existenz in den USA. Die umfassende und zugleich „kurzweilige“ Zeitreise schließt Lieder aus der Zeit der Vernichtung („Schoah“), der Staatsgründung von Israel und aus der heutigen Zeit mit ein.

Daniel Kempin studierte in Darmstadt, Frankfurt und Jerusalem und ist Kantor des Egalitären Minjan der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Er trat in Großbritannien, Polen, Ungarn, Russland, Israel und den USA auf und bietet Workshops an. Seine CDs wurden mehrfach ausgezeichnet.

Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, 18 Euro an der Abendkasse. Ermäßigt: 50 % (Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Inhaber eines Dortmund Passes, Schwerbeschädigte, Freiwilligendienstleistende).

Die Einnahmen werden für die Jüdische Kultusgemeinde Dortmund und ihre Unterstützung von Menschen in der Ukraine gespendet.

Tickets: www.domicil-dortmund.de

Weitere Infos auch unter https://www.domicil-dortmund.de/programm-details/europ%C3%A4ischer-tag-der-j%C3%BCdischen-kultur-daniel-kempin.html

Foto: Thomas Beer