„Frieden stiften!“ Unter diesem Motto stand am Sonntag das Interreligiöse Friedensgebet der Vertreterinnen und Vertreter von Christen, Juden und Muslimen auf dem Dortmunder Friedensplatz. Das Friedensgebet auf der Hauptbühne markierte an diesem Tag den Beginn des großen Dortmunder Stadtfestes DORTBUNT.

Für die katholische Kirche nahmen daran der stellvertretende Stadtdechant Pastor Stefan Tausch und für die evangelische Kirche die stellvertretende Superintendentin des Kirchenkreises Leonie Grüning sowie Pfarrer Friedrich Stiller teil. In ihren Beiträgen erinnerten sie an das Leid und die unzähligen Opfer der beiden Weltkriege. „Und heute 2023 gibt es wieder Krieg bei uns in Europa“, sagte Pastor Stefan Tausch. Erneut gebe es Hass und Gewalt, Sterben und Tod. Weitere Rednerinnen und Redner erinnerten an die Not vieler Geflüchteter und die Ablehnung, die sie oft in den Ländern Europas erfahren würden. Verlesen wurden im Anschluss Schriftlesungen und Gebete der Religionen, welche die Menschen zum Frieden und zur Achtung ihrer Mitmenschen aufrufen. 

Nach den mahnenden und nachdenklichen Worten des Friedensgebetes der Religionen eröffnete Oberbürgermeister Thomas Westphal das Stadtfest DORTBUNT. Dabei dankte er den Religionsgemeinschaften für ihre Beiträge und betonte, dass das Fest DORTBUNT besonders für Weltoffenheit und Toleranz stehe. 

Oase der Ruhe

Wer zwischen den sehr zahlreichen Angeboten auf mehreren Bühnen und Plätzen etwas Ruhe suchte, fand diese im Klostergarten der Propsteikirche. In der grünen Oase konnten die Besucherinnen und Besucher ausruhen, etwas Wasser trinken und den Klängen von Luzinde Hahne an der Harfe lauschen. Auf Wunsch bestand die Möglichkeit zu Führungen durch die Propsteikirche. 

Leise Harfenklänge gab es im Klostergarten der Propsteikirche. Dort spielte die Harfenistin Luzinde Hahne für die Besucherinnen und Besucher. Foto: Michael Bodin / Kath. Pressestelle Dortmund
Leise Harfenklänge gab es im Klostergarten der Propsteikirche. Dort spielte die Harfenistin Luzinde Hahne für die Besucherinnen und Besucher. Foto: Michael Bodin / Kath. Pressestelle Dortmund