Frohe, helle und aufgeregte Kinderstimmen erklingen entlang des Grävinghoffweges ab Montag. Dann kommen erstmals 30 kleine Gäste in die neue Kita „St. Wendelin“, des Caritasverbandes Dortmund. Die hat seit heute Morgen bereits geöffnet, denn Leitung und Erzieher*innen wollen noch letzte Vorbereitungen zur Begrüßung der Kinder am Montag treffen.
„Wir freuen uns schon riesig auf die Kinder, die am Montag bei uns hereinspazieren. Wir dekorieren heute noch die Räume, damit sie sich alle ab nächster Woche richtig wohl fühlen. Nachdem wir etwas später als geplant aufmachen, können wir es nun kaum erwarten“, so die Kitaleitung, Pia Hagenkötter-Seek. Eigentlich wollte die Kindertagesstätte bereits am 1. März ihre Pforten öffnen, doch dann kamen die bestellten Möbel nicht an. Schuld waren Lieferengpässe durch immer wieder geschlossene Häfen in China wegen der anhaltenden Coronapandemie.
Namensgeber und Schutzheilige der Kita ist der heilige St. Wendelin, ein Ire, der im heutigen Schottland aufwuchs, das im 6. Jahrhundert an der Westküste durch Iren besiedelt war. Wendelin soll aus königlichem Geschlecht abstammen und außergewöhnlich verständnisvoll und gebildet gewesen sein. Das ist insofern nicht verwunderlich, weil Kinder aus einer königlichen Familie damals die bestmöglichsten Ausbildungen genießen durften. Doch St. Wendelin entschied sich gegen ein Leben in Reichtum, Macht und Prunk und wollte lieber Mönch werden. „Wir sind glücklich unserer neuen Einrichtung mit St. Wendelin einen Namen geben zu können, der einem so bescheidenen, hilfsbereiten und weisem Menschen gehörte. Außerdem stimmt es uns frohgemut, dass wir Eltern in Eving nun eine weitere, gute Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder bieten können“, so Ansgar Funcke, Vorstandsvorsitzender der Caritas.
In der Einrichtung für Kinder ist noch Platz für mehr kleine Gäste. Allerdings sucht die Leiterin Pia Hagenkötter-Seek dafür auch noch weitere Mitarbeiter*innen. „Uns ist jede*r willkommen, der gerne mit Kindern arbeitet und über entsprechende Erfahrungen und Qualifikationen verfügt. Ihre Herkunft und ihr Glaube spielen für uns keine Rolle, man muss nicht katholisch sein, um für uns arbeiten zu können“, betont Hagenkötter-Seek. Das müsse extra betont werden, denn da gäbe es in der Gesellschaft vielfach noch ein falsches Bild, mit dem die Caritas aufräumen möchte.
Interessierte können sich bei Kathrin Büttner melden: Kathrin.Büttner@caritas-dortmund.de.
Bildmaterial: Rendering Kindertageseinrichtung Grävinghoffweg. Credit: Michael Türk und Foto neues Kita-Team, links hinten: Pia Hagenkötter-Seek