Der jiddische Witz ist mehr als die Summe der Witze, mit denen Ostjuden über sich selbst lachten, er ist Geist, «esprit», ja schwarzer Humor angesichts einer absurden Luftmenschen-Existenz. Der israelische Schriftsteller und Germanist Jakob Hessing erschließt kurzweilig das ironische Potential der jiddischen Sprache und erklärt, warum jiddischer Witz und jiddische Literatur aufblühten, als das Ostjudentum seiner Vernichtung entgegen ging. So ist sein Buch eine vergnügliche Geschichte – Familiengeschichte, Literaturgeschichte, Kulturgeschichte – kurz vor dem Abgrund, ganz wie der jiddische Witz selbst. Der Eintritt ist frei.

Dr. Jakob Hessing, Germanist und Schriftsteller, wurde 1944 im Versteck bei einem polnischen Bauern geboren, wuchs in Berlin auf und emigrierte 1964 nach Israel. Bis zu seiner Emeritierung 2012 war er Professor und Leiter der Germanistischen Abteilung an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Eine Kooperation der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e.V. mit der Auslandsgesellschaft.de e.V., der VHS Dortmund sowie dem Stadtarchiv Dortmund.