Zwei Aufführungen am 2. Adventswochenende unterstützen Projekt in Sambia

In festlicher, schöner Besetzung – nämlich mit einem etwa 90-köpfigen Projektchor, dem Ensemble St. Georg Lünen und vier Solist*innen – führen Jutta Timpe, die Kantorin der Ev. Stadtkirche St. Georg in Lünen, und Kreiskantor Wolfgang Meier-Barth das Oratorium „Messiah“ auf. In Deutschland kennt man es als „Messias“. „Als Georg Friedrich Händel es 1741 für eine Konzertreihe in Dublin komponiert hat, hat er das natürlich in englischer Sprache gemacht“, erklärt der Kreiskantor. „Auch entspricht Messiah dem hebräischen Wort aus der jüdischen Bibel, das ,der Gesalbte‘ bedeutet. In unserem Programmheft haben wir den englischen und den deutschen Text abgedruckt.“

Mit dieser Produktion setzt man im Kirchenkreis die Tradition der Chorprojekte fort, die in der Pandemie zum Erliegen kam. Zum „Messiah“-Projektchor gehören zwei feste Chöre, die Kreiskantorei Dortmund und die Ev. Kantorei Lünen, auch Einzelsänger*innen waren zum Mitmachen eingeladen. Die Proben begannen nach den Sommerferien, auch ein ebenso intensives wie effektives Proben-Wochenende im Münsterland haben die rund 90 Sänger*innen aus Dortmund, Lünen und Schwelm absolviert. Was sie einstudiert haben, kann man nun am zweiten Adventwochenende erleben. „Der ,Messiah‘ ist nicht gerade kurz“, erklärt Kreiskantor Barth, „in Originallänge etwa drei Stunden. Für unsere Produktion haben wir ihn auf zwei Stunden Aufführungsdauer komprimiert.“  Als Solist*innen mit von der Partie sind Johanna Haecker (Sopran) Ileana Mateescu (Alt), Gustavo Martin Sanchez (Tenor) und Gerrit Miehlke (Bass).

Es gibt zwei Vorstellungen – am Samstag, 9. Dezember, um 18 Uhr in der Ev. Stadtkirche Reinoldi Dortmund und am Sonntag, 10. Dezember, um 17 Uhr in der Ev. Stadtkirche St. Georg in Lünen. Vom Eintritt (16 Euro, für Schüler*innen und Studierende 10 Euro) gehen 2 Euro an das Partnerschaftsprojekt des Kirchenkreises in Chorma, Sambia. Kartenvorbestellungen für Dortmund unter wolfgang.meier-barth@ekkdo.de, für Lünen unter jutta.timpe@kirchengemeinde-luenen.de sowie bei den Chormitgliedern. Wichtig für Kurzentschlossene: „Es wird auch noch Karten an der Abendkasse geben“, sagt Kreiskantor Wolfgang Meier-Barth.

Infokasten:

Unterstützung für Partnerschaftsprojekt

Von jeder verkauften Eintrittskarte gehen 2 Euro an das Partnerschaftsprojekt des Kirchenkreises in Chorma, Sambia. Dort werden das Ausbildungszentrum CHODORT und ein Hausbauprojekt mit 18 Wohnhäusern auf dem selben Gelände unterstützt. Hier können benachteiligte junge Menschen Ausbildungsgänge absolvieren, die ihnen ermöglichen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Die staatlich zertifizierten Abschlüsse von CHODORT zählen seit Jahren zu den landesweit besten in Sambia.