Im April 1942 wurden in der Turnhalle an der Ruhrallee 791 jüdische Kinder, Frauen und Männer aus dem Regierungsbezirk Arnsberg von der Gestapo zusammengesperrt und am 30. April vom Südbahnhof aus in das Sammellager Zamość geschickt. Niemand hat diese Deportation überlebt, die meisten der Menschen wurden in den Vernichtungslagern Sobibór und Belźec ermordet.
Um 18.00 Uhr lädt die Bonifatiusgemeinde wieder ein – zusammen mit unseren Nachbarn von der Paul-Gerhardt-Gemeinde und der SELK – zu einem Gedenken am Mahnmal an der Ruhrallee 98 (am Parkplatz der Continentale-Versicherung).
Vorher um 16.45 Uhr lädt die Bonifatiusgemeinde mit ihren KJG-Jugendgruppen zu einem Rundgang durch den Stadtteil ein. Anhand von „Stolpersteinen“ des Künstlers Gunter Demnig vor ehemaligen Wohnungen jüdischer Mitbürger wollen wir daran erinnern, dass die Vertreibung und Ermordung jüdischer Menschen auch in unserer Nachbarschaft stattgefunden hat. Der Rundgang beginnt am Mahnmal an der Ruhrallee und dauert ca. 1 Stunde, so dass wir um 18.00 Uhr zum Beginn der Gedenkstunde wieder zurück sind.