Neues offenes Angebot des Katholischen Forums am Propsteihof in Dortmund eröffnet: 

Ein Refugium ist ein Rückzugsort, ein Ort, an dem man sich ungestört und in Ruhe aufhalten kann. Ein ebensolches Refugium hat nun das Katholische Forum in Dortmund in den Räumen eines früheren Bekleidungsgeschäftes am Propsteihof eingerichtet. Am Freitag, 13. August, wurde das neue Angebot mit einer kleinen Feier eröffnet und eingeweiht.

Der Termin war eher zufällig gewählt und fiel dennoch zugleich auf ein denkwürdiges Datum, den 60. Jahrestag des Mauerbaus in Berlin. Pastor Stefan Tausch vom Katholischen Forum griff dies in seiner Begrüßung der Gäste auf. Wo die Mauer für Teilung, Abgrenzung, Misstrauen und Leid stand, stehe das „Refugium“ für das genaue Gegenteil. Als offenes niederschwelliges Angebot sei es eine ideale Ergänzung zu den Rikschas und der mobilen Kirchenbank, mit denen das Katholische Forum in der Fußgängerzone die Menschen zum Gespräch einlädt.
Ehrenamtliche gesucht

Jeweils von Dienstag bis Samstag wird das „Refugium“ am Propsteihof von 10 bis 18 Uhr geöffnet haben. In dieser Zeit sind auch immer zwei Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner des Katholischen Forums vor Ort. Das sind die Hauptamtlichen Thale Schmitz, Stefan Kaiser, Kathrin Glanemann und Pastor Stefan Tausch. Unterstützt werden sie dabei durch Ehrenamtliche. Für diesen Dienst werden noch geeignete Freiwillige gesucht, die bereit sind, sich schulen und begleiten zu lassen und mindestens acht Stunden im Monat zur Verfügung stehen können. „Bei der Schulung und Begleitung arbeiten wir mit der Katholischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Dortmund zusammen“, kündigte Stefan Tausch an.

Wer in das „Refugium“ kommt, muss nicht notwendigerweise ein Gespräch suchen. „Alle sind willkommen, es ist ein Angebot für Menschen auf dem Sprung, die hereinkommen und sich hier etwas aufhalten möchten“, erklärt Stefan Tausch. Bei der Einrichtung habe man daher auch einen Stil gesucht, der möglichst viele anspricht und nicht zu sehr auf bestimmte Zielgruppen festgelegt sei. So gibt es dort Hocker und bequeme Sessel, Holzbänke und ein „Umhausungssofa“. Die großen Fensterscheiben ermöglichen Einblick, Ausblick und Durchblick. Eingänge befinden sich sowohl an der Schwarze-Brüder-Straße als auch am Propsteihof.
Kaffee und Wasser

Eine Gastronomie gibt es im „Refugium“ nicht. Sehr wohl aber gibt es kostenloses Wasser und Kaffee für einen Euro. Neben dem offenen Angebot soll es bald auch ein Programm geben, etwa mit Lesungen, Filmvorführungen und anderem mehr.

Propst Andreas Coersmeier und Thomas Klöter vom Bereich Pastorale Dienste im Erzbistum Paderborn gratulierten bei der Eröffnung zur gelungenen Umsetzung des Konzeptes. „Mit diesem Angebot ist die katholische Kirche in der Stadt nun noch besser für die Menschen erreichbar und im Alltag für sie da“, sagte Propst Coersmeier.

Weitere Informationen: https://www.katholisches-forum-dortmund.de/