In einem Brief mit guten Wünschen für einen gesegneten Ramadan richten sich die christlichen Kirchen in Dortmund an die muslimischen Gemeinden der Stadt. Der muslimische Fastenmonat beginnt am Sonntagabend, 10. März. Die evangelische und katholische Kirche in Dortmund senden den Moscheegemeinden am Montag einen gemeinsamen Brief sowie das Grußwort der Landeskirchen und der (Erz-)Bistümer in NRW.
Gegenseitige Toleranz
Sie bringen dabei ihre Verbundenheit, die gegenseitige Toleranz der Religionen und den Respekt vor der Überzeugung der anderen zum Ausdruck. „In unserer Gesellschaft dürfen Hass und Fremdenfeindlichkeit, aber auch Islamangst und Antisemitismus keinen Platz haben“, heißt es in dem Brief. Auch das Eintreten für die Werte und den Bestand der Demokratie werde immer wichtiger. Ein bedeutender Baustein für eine friedliche Zukunft sei der Dialog der Religionen. Die Zusammenarbeit im Dialogkreis der Abrahamsreligionen und das gemeinsame Gebet für den Frieden beim Stadtfest DortBUNT seien aktuell nötiger denn je.
Der Fastenmonat Ramadan ist für viele Muslime stets eine besondere Zeit der Besinnung und der religiösen Vertiefung. Zudem erleben sie beim gemeinsamen Fastenbrechen nach Sonnenuntergang in besonderer Weise Gemeinschaft in Familie und Moscheegemeinde. Dazu sind immer wieder auch Vertreter der Kirchen und andere Nichtmuslime eingeladen und werden herzlich willkommen geheißen.
Unterzeichnet ist der gemeinsame Brief an die muslimischen Gemeinden von Superintendentin Heike Proske, Propst Andreas Coersmeier sowie den Islambeauftragten der beiden Kirchen, Pfarrer Friedrich Stiller (evangelisch) und Pastor Stefan Tausch (katholisch).