Mehr als 300 Kinder und Jugendliche in Dortmund sind laut Information des Hospizdienstes „Löwenzahn“ lebensverkürzend erkrankt, das bedeutet, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit als Kinder oder Jugendliche sterben werden.
Die Studierenden des Heilpädagogenunterkurses des Anna-Zillken-Berufskollegs informierten sich in der letzten Woche vor Ort über die Arbeit des ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes im Dortmunder Kreuzviertel, der den betroffenen Kindern und Jugendlichen sowie ihren Eltern und Geschwistern vielfältige Hilfen anbietet, die zusammen mit geschulten Ehrenamtlichen geleistet werden.
Die Koordinatorinnen Dietlinde Ebert und Stefanie Hagedorn gaben den Studierenden anhand von vielen Beispielen aus ihrer Arbeit einen umfassenden Überblick über ihre anspruchsvolle Aufgaben, sodass sich die angehenden Heilpädagog:innen ein eindrucksvolles Bild über dieses wichtige Arbeitsfeld und eine mögliche berufliche Orientierung machen konnten.
Im Mittelpunkt der vielfältigen Hilfs- Begleitungs- und Unterstützungsangebote an der Seite der betroffenen Kinder und ihrer Familien steht die Vermittlung von Lebensqualität und Lebensfreude.
Die Eltern entscheiden selbst über die Art und den Umfang der individuellen Begleitung. Darüber hinaus steht den Familien ein Hilfsnetzwerk von stationären Kinderhospizen, Beratungsdiensten und Hilfsangeboten beim Umgang mit Behörden, Krankenkassen und Problemen zur Verfügung. Auch eine Vernetzung von betroffenen Familien untereinander ist virtuell und im realen Leben möglich.
Alle Leistungen sind für betroffene Familien kostenlos, daher freuten sich die Mitarbeiterinnen über die Spende von 500 Euro, die die Studierenden im Vorfeld des Treffens für den Hospizdienst gesammelt hatten.