Mittwoch, 20. September 2023, 19 Uhr

Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Steinstr. 50

Zeitzeugengespräch: Yonat Shlezinger erzählt

Die Eltern der Israelin Yonat Shlezinger kamen aus sehr verschiedenen Kulturen: Der Vater aus Thüringen und die Mutter aus dem Grenzgebiet Ukraine-Polen. Beide haben die Shoah auf verschiedene Weise überlebt. Diese (Über-)Lebensgeschichten zu erzählen, hat ihre Tochter auf sich genommen. Es wird auch um Fragen gehen, die die Zeit nach der Schoah betreffen: Wie ist das, wenn die Eltern die einzigen Überlebenden der Familie sind? Wie gingen sie mit ihren Geschichten um? Welche Folgen hatten die Traumata auf ihr weiteres Leben und das ihrer Nachkommen? Ein Vortrag mit Gelegenheit zu Rückfragen im Rahmen der sprachlichen und emotionalen Möglichkeiten, der aber positiv endet: Das Leben hat in dieser Familie gesiegt und das ist Grund zur Hoffnung.

Übersetzung aus dem Hebräischen: Maria Hägele, Neues Gymnasium Bochum

Eintritt frei

In Kooperation: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, VHS Dortmund

Donnerstag, 21. September 2023, 19 Uhr

VHS Dortmund, Kampstr. 47

Kleinkunstabend mit Dany Bober: Eine Jüdische Zeitreise – gegen das Vergessen

Jüdische Kultur ist schon aufgrund ihrer unterschiedlichen geographischen und historischen Bezüge sehr vielfältig. Dies gilt auch für die Musik. Mit der Katastrophe des Nationalsozialismus kam die Entwicklung jüdischer Lieder in Europa weitgehend zum Erliegen. Für diesen Abend hat der 1948 in Israel geborene Dany Bober die in der Zeit der Weimarer Republik auf deutschen Kleinkunstbühnen beliebte Form des „Features“ gewählt, das unterschiedlichste Stilelemente wie Lieder, Berichte, Mundartgedichte und Humor umfasst. Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen führt sein Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit zum deutschen Judentum sowie den jiddischen Volksweisen Osteuropas.

Eintritt frei

Anmeldung: www.vhs.dortmund.de (Veranstaltung 23-51002)

Kooperation: Auslandsgesellschaft.de e.V., VHS Dortmund