Firmung von 37 Schülerinnen und Schülern am Mallinckrodt-Gymnasium

Am Sonntag, den 4. Mai 2025, haben 37 Schülerinnen und Schüler des Mallinckrodt-Gymnasiums das Sakrament der Firmung im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes im Forum ihrer Schule empfangen. Die Schule als Firmort ist ein Novum und zeigt die Bedeutung von Schule als Pastoralem Ort.

Weihbischof Josef Holtkotte ging in seiner Predigt auf die Briefe der Jugendlichen ein, die sie im Rahmen der Firmvorbereitung an ihn geschrieben hatten, um persönlich um das Sakrament der Firmung zu bitten. Die Schulseelsorgerin Agnes Klais (Pastoralreferentin) hatte den Vorbereitungsweg begleitet und gratulierte den Neugefirmten gemeinsam mit Schulleiter Christoph Weishaupt und Schulpfarrer Tobias Ebert. Nach dem Gottesdienst hatten die Jugendlichen und ihre zahlreichen Gäste bei einem Umtrunk die Gelegenheit zum Gespräch untereinander und mit dem Weihbischof.

Die Motivationen der Jugendlichen zu einer Firmvorbereitung an der Schule waren divers, aber die meisten von ihnen nannten die Freundschaften untereinander und die Beheimatung in einer Schulgemeinschaft, mit der sie regelmäßig Gottesdienste feiern.

Die Einleitung zum Firmgottesdienst haben die Jugendlichen selbst gestaltet:

Wir haben uns gemeinsam auf den Weg gemacht, um uns auf diesen Tag unserer Firmung vorzubereiten. Wir sind 37 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen und haben uns seit der Adventszeit wöchentlich in drei Gruppen getroffen. In unserem ersten Gruppentreffen stand die Frage Jesu an die ersten Jünger im Johannesevangelium im Mittelpunkt: „Was sucht ihr?“ Wir sind heute hier, weil jede und jeder von uns die Entscheidung getroffen hat, sich firmen zu lassen. Die Früchte unserer Vorbereitung wollen wir zu Beginn dieses Gottesdienstes in einem von uns gemeinsam angefertigten Glaubensbekenntnis teilen:

Wir glauben an Gott,
der uns beschützt,
der das Gute im Menschen bewirkt
und uns zusammenhält.

Wir glauben an Gott, der uns kennt,
unsere Gutmütigkeit und unsere Fehler sieht.

Wir glauben an Gott, der uns in der Not Kraft schenkt
und die Dunkelheit mit Licht erleuchtet.
Wir vertrauen auf ihn und seine Kraft,
denn Gott ist Liebe, Gott ist Gerechtigkeit.

Wir glauben an Jesus Christus,
den Menschensohn, der uns den richtigen Weg zeigt,
der für unsere Sünden starb.

Wir glauben an Jesus Christus, den Menschen mit der Kraft Gottes,
der uns nah ist und unsere Wege mitgeht.

Wir glauben an den Heiligen Geist,
der Freude und Frieden ist,
der in uns das Gute bewirken will
und uns von schlechten Wegen abhält.

Wir glauben an den Heiligen Geist,
der uns zu Christus vereint
und uns in schwierigen Zeiten Kraft schenkt,
der als stiller Ratgeber in unseren Herzen wirkt.

Wir glauben an die Vergebung der Sünden,
durch die jeder Mensch neu anfangen kann.

Wir bitten darum, dass die Kirche eine Gemeinschaft ist,
in der alle gleichberechtigt sind und mitgestalten können.

Wir glauben, dass Gottes Herz größer und weiter ist,
als wir es uns vorstellen können.

Wir glauben an Gott,
der immer für uns da ist,
aus reiner Liebe,
der uns leitet und hilft, wann immer wir ihn brauchen.

Amen.