Fahnen, Hymnen und Schals prägen die besondere Atmosphäre der BVB-Gottesdienste in der katholischen Dreifaltigkeitskirche in Dortmund, so auch am Donnerstag beim Gottesdienst zur Saisoneröffnung 2022 / 2023. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Fahnen, Hymnen und Schals prägen die besondere Atmosphäre der BVB-Gottesdienste in der katholischen Dreifaltigkeitskirche in Dortmund, so auch am Donnerstag beim Gottesdienst zur Saisoneröffnung 2022 / 2023. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Fußballhymnen, Schals, schwarz-gelbe Trikots, aber auch Lesung und Fürbitten, „Lobe den Herren“ und ein andächtig gesprochenes Vaterunser – der ökumenische Gottesdienst zur Saisoneröffnung in der Dreifaltigkeitskirche in Dortmund hat eine ganz besondere Atmosphäre. In der Kirche der Gründer von Borussia Dortmund konnten am Donnerstag der katholische Gemeindereferent Karsten Haug und der evangelische Pfarrer Friedrich Laker erneut zahlreiche Fans zum Gottesdienst begrüßen.
Musiker Matthias Kartner alias Kasche sorgte gleich zu Beginn für die richtige Stimmung als die Träger mit der BVB-Traditionsfahne in die Kirche einzogen. „Leuchte auf mein Stern Borussia“ bildete das Eröffnungslied. Nach der Lesung folgt in diesem Gottesdienst traditionell die Ansprache eines besonderen Gastes. Dazu stellte diesmal der Journalist Jens-Olaf Buhrdorf aus Detmold die Hymne „You´ll never walk alone“ in den Mittelpunkt. Buhrdorf studierte in Dortmund Journalistik, war Redakteur im WDR Landesstudio Dortmund und leitet seit 1996 das WDR Büro Detmold.

„You´ll never walk alone“

Gottesdienst zur Saisoneröffnung in der Gründerkirche des BVB (v.l.): Gemeindereferent Karsten Haug, Jens-Olaf Buhrdorf und Pfarrer Friedrich Laker. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Gottesdienst zur Saisoneröffnung in der Gründerkirche des BVB (v.l.): Gemeindereferent Karsten Haug, Jens-Olaf Buhrdorf und Pfarrer Friedrich Laker. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Dass ein eher poetisches Lied, das ursprünglich für ein Musical geschrieben wurde, eine Fußballhymne wurde, sei schon recht ungewöhnlich, meinte Jens-Olaf Buhrdorf. „Das Lied bündelt viele Funken Hoffnung, eine Hoffnung, dass doch immer wieder alles gut werden kann“, erklärte er weiter. Das sei gerade in diesen Zeiten besonders wichtig, nicht nur im Fußball. In der Pandemie hätten europaweit Radiostationen dieses Lied gleichzeitig als einen Ausdruck der Hoffnung gespielt. „Geh weiter, mit Hoffnung in deinem Herzen und du wirst niemals alleine gehen“, übersetzte Jens-Olaf Buhrdorf und verwies auf die stärkende Kraft dieser Hoffnung.

Nach diesen Gedanken sang die Gemeinde dann, unterstützt von Kasche Kartner, „You´ll never walk alone“. Gebetet wurde für Fairness und Respekt und dafür, dass „das Fußballspiel auch immer wieder ein Zeichen des Friedens, der Gemeinschaft und des Dialogs zwischen den Menschen“ sei.
Bevor es im Anschluss vor der Kirche „Bratwurst und Pilsken“ gab, lud Karsten Haug noch zu weiteren Veranstaltungen des Projektes „Coming Home 09“ ein. „Alles hat seinen Ursprung, auch der BVB.“ Mit diesem Slogan lädt das um die katholische Dreifaltigkeitskirche in Dortmund-Nord entwickelte Projekt zu verschiedenen Angeboten ein. Informationen dazu stehen auf der Internetseite www.cominghome09.de.

Am Ende präsentierten die Mitwirkenden des Gottesdienstes zur Saisoneröffnung die BVB-Traditionsfahne, hier mit Wolfgang „Teddy“ de Beer, früherer Fußballtorhüter und Torwarttrainer (vorne 2.v.l.). Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Am Ende präsentierten die Mitwirkenden des Gottesdienstes zur Saisoneröffnung die BVB-Traditionsfahne, hier mit Wolfgang „Teddy“ de Beer, früherer Fußballtorhüter und Torwarttrainer (vorne 2.v.l.). Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn