Gremien treffen sich mit dem Beraterteam des Erzbistums Paderborn
(Dortmund, 11.12.2024) Es ist schon eine Weile her, seitdem der Pfarrgemeinderat und der Vermögensverwaltungsrates im Spätsommer 2022 beschlossen haben, ein Immobilienkonzept zu entwickeln. Für die Umsetzung des Immobilienkonzeptes wurde damals die Unterstützung durch das Team Immobilienberatung von dem Erzbistum in Paderborn beantragt.
Nun startete der Prozess mit einem Clearinggespräch am 11. Dezember, bei dem die Gremienmitglieder des Kirchenvorstands und Pfarrgemeinderates zusammen mit dem Pastoralteam über das weitere Vorgehen informiert wurden. Der umfassende Prozess über mehrere Monate hin zu einer eigenen Immobilienvereinbarung verläuft individuell und ist ergebnisoffen.
Mit dem Clearinggespräch beginnt nun der Beratungsprozess zu dem Immobilienbestand der Pfarrei. Ziel ist es die Rahmenbedingungen mit dem Beratungsteam des Erzbistums zu besprechen und das weitere Vorgehen in einem Beratungskontrakt zusammenzufassen. Mit ihrer Immobilienstrategie zielt die Erzdiözese darauf ab, in den Pastoralen Räumen die Weichen für eine nachhaltige und bedarfsgerechte Nutzung der kirchlichen Gebäude zu stellen. Eigentümerin der kirchlichen Gebäude im Pastoralen Raum ist die Gesamtpfarrei. Ihr obliegt die Entscheidung, wie die kirchlichen Immobilien künftig genutzt werden sollen.
„Perspektiven und Ideen berücksichtigen“
„Der Austausch mit der Öffentlichkeit ist ein Gewinn für uns“, betont Pfarrer Matthias Boensmann „Wir haben seit der Anmeldung im Jahr 2022 viel über die drängenden seelsorglichen, baulichen und finanziellen Fragen nachgedacht und uns auf den Prozess vorbereitet.“ Die Pfarrei will möglichst viele Gläubige und Interessierte einbeziehen, um ihre Perspektiven und Ideen zu berücksichtigen. Wie es nun weitergeht, wird den beteiligten Gremienmitgliedern in dem Clearinggespräch nähergebracht.
Sven Laube, der für die pastorale Koordination zuständig ist, fügt hinzu: „Wir müssen uns mit dem Überbestand an Immobilien auseinandersetzen. Eine Reduzierung wird notwendig sein, aber ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam gute Lösungen finden.“ Besonders im Blick sind die sieben Kirchen und sechs Pfarrheime auf dem Gebiet der Pfarrei. Der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat als Entscheidungs- und Mitwirkungsgremien werden sich jetzt intensiver in den Ablauf der Immobilienstrategie und dem zugehörigen Stufenmodell arbeiten.
„Herausforderungen aktiv und nachhaltig begegnen“
„Die Immobilienstrategie des Erzbistums ist ein wegweisender Ansatz, um den Herausforderungen und Veränderungen, mit denen die Kirche konfrontiert ist, aktiv und nachhaltig zu begegnen“, ist sich Verwaltungsleiter Sven Rodewald sicher. „Wir sehen in dieser Strategie nicht nur eine Möglichkeit, unsere Ressourcen effizienter zu nutzen und unsere Gebäude den aktuellen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen, sondern auch eine Chance, die kirchliche Präsenz in der Gesellschaft neu zu stärken.“ Angesichts sinkender Mitgliederzahlen, rückläufiger Finanzmittel und veränderter gesellschaftlicher Bedürfnisse sei es leider notwendig, den Immobilienbestand kritisch zu überprüfen und anzupassen. „Dies ermöglicht es uns, nicht nur Kosten zu sparen, sondern auch unsere Gebäude energetisch zu modernisieren und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.“
Bild 1) Die Pfarrei St. Clara mit ihrer Mutterkirche in Dortmund-Hörde beginnt nun mit dem Immobilienstrategieprozess | Foto: Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Bild 2) Die Kirche St. Joseph in Dortmund Berghofen ist eine der sechs Filialkirchen der Pfarrei St. Clara | Foto: Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
Ansprechperson
Sven Rodewald, Verwaltungsleiter
Pastoraler Raum Pfarrei St. Clara Dortmund-Hörde
Busenbergstr. 20
44269 Dortmund
0231 8780060
info@stclara-phoenixsee.de
www.stclara-phoenixsee.de
www.wir-erzbistum-paderborn.de/strategische-themen/immobilienstrategie
Der Pastorale Raum St. Clara Dortmund-Hörde
Seit 2010 werden im Erzbistum Paderborn Pastorale Räume als Antwort auf die veränderte Situation von Kirche und kirchlichem Leben gebildet. Aufgabe der Pastoralen Räume ist es, das Glaubensleben neu zu organisieren. Ein Pastoraler Raum kann aus rechtlich selbständigen Kirchengemeinden, aus einer Gesamtpfarrei oder auch aus einer Mischform dieser beiden Möglichkeiten bestehen. Zu einem Pastoralen Raum gehören neben Kirchen weitere Gebäude, Gruppen, Verbände, Vereine und Gremien.
Der Pastorale Raum St. Clara Dortmund-Hörde ist in Form einer Großpfarrei organisiert und umfasst die Glaubensorte St. Clara, Herz Jesu und St. Georg in Dortmund-Hörde, St, Joseph, Berghofen, St. Benno, Benninghofen, Heilig Geist, Wellinghofen und St. Kaiser Heinrich, Höchsten. Auf dem Gebiet des Pastoralen Raums St. Clara leben 13.600 Mitglieder der katholischen Kirche. Leitender Pfarrer des Pastoralen Raums St. Clara Dortmund-Hörde ist Matthias Boensmann gemeinsam mit dem pastoralen Koordinator Sven Laube. Verwaltungsleiter Sven Rodewald unterliegen die Zuständigkeitsbereiche Finanzen, Immobilien und das Personal der Kirchengemeinde. Unterstützt werden sie von einem 4-köpfigen Pastoralteam.
Die Immobilienstrategie
Die Immobilienstrategie des Erzbistums Paderborn ist seit dem Jahr 2021 gültig. Sie zeigt den Pastoralen Räumen Wege auf, Perspektiven für eine langfristige Nutzung und Entwicklung des Gebäudebestands zu entwickeln. Dabei erfahren die Pastoralen Räume seitens des Erzbischöflichen Generalvikariats professionelle Unterstützung, um individuelle Lösungen zu entwickeln und die Herausforderungen zu meistern.