„Sie verbrannten alle Gotteshäuser im Land“ (Psalm 74,8) – In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurden Synagogen angezündet, jüdische Geschäfte geplündert und Jüdinnen und Juden gedemütigt und getötet. Sie steht beispielhaft für das Leid, das Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus zugefügt wurde – auch in Dortmund. Im Ökumenischen Gedenken wird am Donnerstag, 9. November 2023 um 19 Uhr in der Stadtkirche St. Petri an die jüdischen Gemeinden in Dortmund erinnert und betont, was wir heute im Angesicht von Judenhass unternehmen können. Mit Schülerinnen des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums. Musik: Franziska Matz (Cello), Veranstalterinnen: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Dortmund, Evangelische Stadtkirche St. Petri, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Dortmund e. V.
Ausstellung aus der „Aus der Asche auferstanden“
Ebenfalls in der Stadtkirche St. Petri ist vom 31. Oktober bis zum 26. November in Sankt Petri eine Ausstellung von Olga Krakovyak zu sehen: Mit ihrer Bilderserie „Aus der Asche auferstanden“ hat die Dortmunder Künstlerin von den Nationalsozialisten zerstörte Synagogen auferstehen lassen. Die Zeichnungen auf Papier wurden anschließend mit Feuer behandelt. Die derzeit 38 Werke zeigen die Vielfalt der jüdischen Gemeinden vor der Schoah und den Schrecken ihrer Vernichtung und bewahren die Synagogen vor dem Vergessen.