Auf einem Stück Rasen am Wohn-und Pflegezentrum St. Josef in Dortmund-Lanstrop soll in der 72-Stunden-Aktion ein Barfußpfad angelegt werden. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Auf einem Stück Rasen am Wohn-und Pflegezentrum St. Josef in Dortmund-Lanstrop soll in der 72-Stunden-Aktion ein Barfußpfad angelegt werden. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

„Jung und Alt gemeinsam! Gestalten, spielen und genießen im Wohn-und Pflegezentrum St. Josef.“ Diesen Titel hatten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Stamm der DPSG Dortmund-Lanstrop ihrem Projekt gegeben. Sie sind eine der insgesamt 18 Gruppen der 72-Stunden-Aktion mit 421 Kindern und Jugendlichen in Dortmund. Dazu aufgerufen hatte bundesweit der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Am Freitagmorgen erhielten die Kinder und Jugendlichen in Dortmund-Lanstrop Besuch von Menschen aus Kirche, Politik und Gesellschaft, die der BDKJ-Stadtverband zu dem Projekt eingeladen hatte. Für die Anreise konnten sie einem Bus der DSW 21 nutzen und erhielten auf dem Weg weitere Informationen zu der Aktion.

Begegnung von Jung und Alt

Gemeinsam bauten Jung und Alt im Wohn-und Pflegezentrum St. Josef in Dortmund-Lanstrop Nistkästen für den Garten der Einrichtung. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Gemeinsam bauten Jung und Alt im Wohn-und Pflegezentrum St. Josef in Dortmund-Lanstrop Nistkästen für den Garten der Einrichtung. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Die lebhafte Begegnung von Jung und Alt konnten die Gäste dann vor Ort direkt miterleben. Es wurde gehämmert, gesägt, gegraben aber auch gemeinsam gespielt. Gebaut wurden unter anderem Nistkästen für den Garten des Wohn-und Pflegezentrums. Auf einem Stück Rasen war eine Gruppe Jugendlicher damit beschäftigt, einen Barfußpfad anzulegen. Das Besondere daran: Dieser Barfußpfad mit Sand, Rasen, Tannenzapfen und weiteren Untergründen soll auch von Menschen im Rollstuhl genutzt werden können. „Es ist toll zu sehen, wie hier die Kinder zusammen mit den alten Menschen werkeln, arbeiten und spielen, ein großer Spaß für alle“, lobte Schirmherrin Anna Spaenhoff (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, die Aktion und den Einsatz der Jugendlichen. Insgesamt 35 junge Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind in diesem Projekt aktiv.

Gemeinsamer Start

Pünktlich um 17:07 Uhr überreichte am Donnerstagnachmittag die SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (Bild Mitte) den „Do-it“ Umschlag der 72-Stunden-Aktion an das Projektteam von der Jugendhilfe St. Elisabeth. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Pünktlich um 17:07 Uhr überreichte am Donnerstagnachmittag die SPD-Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (Bild Mitte) den „Do-it“ Umschlag der 72-Stunden-Aktion an das Projektteam von der Jugendhilfe St. Elisabeth. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn

Pünktlich um 17:07 Uhr hatte am Donnerstagnachmittag die SPD-Landtagsabgeordnete und Projektpatin Anja Butschkau den „Do-it“ Umschlag der Aktion an ein Team von der Jugendhilfe St. Elisabeth in Dortmund Wellinghofen überreicht. Vielfach zeitgleich und per Videokonferenz verbunden starteten die Gruppen ihre Arbeit.

„Zeit und Essen für Bedürftige“ heißt das Projekt der Jugendlichen von der Jugendhilfe St. Elisabeth. Sie wollen Wohnungslosen Essen bringen und mit ihnen, wenn diese es wünschen, ins Gespräch kommen. Zuwendung für Menschen an denen viele sonst achtlos vorbeigehen – das haben sich die Jugendlichen für die 72 Stunden vorgenommen.

Eigenverantwortlich und selbstorganisiert

Kinder und Jugendliche engagieren sich bei der Aktion eigenverantwortlich und selbstorganisiert an vielen Orten in ganz Deutschland sozial, ökologisch, interkulturell und politisch für einen guten Zweck. Die 72-Stunden-Aktion findet vom 18. bis 21. April so zum dritten Mal deutschlandweit statt und steht unter dem Motto: „Uns schickt der Himmel“. Bundesweit haben sich über 2.700 Aktionsgruppen angemeldet, allein im Erzbistum Paderborn sind es 162.

„Junge Menschen übernehmen dabei Verantwortung und erfahren Selbstwirksamkeit in der Gruppe“, erläuterte Christina Strunck, BDKJ-Stadtvorsitzende in Dortmund. Der Grundgedanke der Solidarität im Einsatz für Andere und mit Anderen steht in diesen drei Tagen im Fokus. „In 72 Stunden die Welt ein Stückchen besser machen“ – das ist Motto und Ausgangspunkt aller Aktivitäten rund um die Aktion.

Menschen aus Kirche, Politik und Gesellschaft in Dortmund besuchten am Freitagvormittag auf Einladung des BDKJ-Stadtverbandes ein Projekt der 72-Stunden-Aktion. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn
Menschen aus Kirche, Politik und Gesellschaft in Dortmund besuchten am Freitagvormittag auf Einladung des BDKJ-Stadtverbandes ein Projekt der 72-Stunden-Aktion. Foto: Michael Bodin / Erzbistum Paderborn