Wer im Hoeschpark unterwegs ist, kann jetzt vor Ort günstige Snacks und Getränke kaufen. Mit dem Start des „Service Points“ der Caritas finden die Projekte der Stadterneuerung ihren Abschluss.
Vieles hat sich im Rahmen der Stadterneuerung getan auf dem rund 27 Hektar großen Areal zwischen Borsigplatz und früherer Westfalenhütte: Wo die Natur im Osten des Parks sechs brachliegende Tennisplätze zurückerobert hatte, liegt heute der Sporthain. Ein Outdoor-Fitness-Center mit Calisthenics-Geräten ist dort entstanden, ein Klein-Basketball-Feld, ein Feld mit XXL-Basketballkorb und rund 1.200 Quadratmeter Wiesenfläche. Der sogenannte Centercourt wurde vom maroden Aschenplatz zur Multifunktionsfläche für Tennis und Basketball.
Um den Park und durch den Wald Brügmanns Hölzchen führt der knapp 1,5 Kilometer lange „Loop“ als Laufstrecke mit Sprintmarkierungen – vorbei am neuen Schaukelhain, Mehrgenerationen-Bewegungsgeräten und einer Boulderwand. Neben 24 neuen Bäumen wurden zudem weitere rund 8.000 Pflanzen von Gräsern über Stauden bis zu Sträuchern gesetzt. Für all diese Verbesserungen haben das Amt für Stadterneuerung und die Sport- und Freizeitbetriebe als Eigentümerin des Parks Hand in Hand gearbeitet.
Im Sportheim öffnet der Service Point – Mehr als nur ein Kiosk
Auch Tennis- und Sportheim sind nach Kernsanierung und Umbau wieder geöffnet. Alle Vereine des Parks können in den Gebäuden nun ihr Vereinsleben zeitgemäß gestalten. Multifunktionsräume ermöglichen zudem Hausaufgabenhilfe, Kurse, Workshops oder andere Veranstaltungen. Und im Sportheim öffnet an sechs Tagen in der Woche der neue „Service Point“ der Caritas – der mehr ist als ein Kiosk.
Neben Kaffee, Cappuccino und Co. für je einen Euro, belegten Brötchen, Wasser, Limonade, Kuchen und anderen Snacks bietet der „Service Point“ den kostenlosen Verleih von Spielgeräten an. Im Sortiment sind zum Beispiel Badmintonschläger und Gesellschaftsspiele. Außerdem organisiert und bewirtet der Service Point den Multifunktionsraum im Sportheim. Diesen können gemeinnützige Organisationen kostenlos für ihre Angebote reservieren. Die Versorgung mit Getränken und kleinen Speisen aus dem Service Point können sie kostengünstig dazu buchen.
20 langzeitarbeitslose Menschen im Park beschäftigt
Beschäftigt sind im Service Point der Caritas bis zu 20 langzeitarbeitslose Menschen im Rahmen einer durch das Jobcenter geförderten Arbeitsgelegenheit. In ihrer Dienstkleidung mit dem Logo der Caritas trifft man sie auch unterwegs im Park: Dort unterstützen sie die Sport- und Freizeitbetriebe bei den Themen Sicherheit, Sauberkeit und Instandhaltung.
Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren rund 7 Mio. Euro investiert, davon rund 5,57 Mio. Euro Fördermittel von EU, Bund und Land Nordrhein-Westfalen. Restarbeiten am Kellergeschoss des Sportheims werden derzeit noch zum Abschluss gebracht.
Der Service Point der Caritas im Hoeschpark ist dienstags bis sonntags von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Wer sich für die Nutzung eines der Räume in Tennis- oder Sportheim interessiert, kann Kontakt aufnehmen unter hoeschpark@caritas-dortmund.de.
Das Projekt „Entwicklung des Hoeschparks zum Integrations-, Gesundheits-, Sport- und Freizeitpark unter Berücksichtigung von Biodiversität und Ökobilanz“ wird gefördert durch das Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“, das vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) der EU, vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen getragen wird.
Zitate:
Bürgermeisterin Barbara Brunsing: „Sport steht für Miteinander, Teamgeist, Integration und persönliche Weiterentwicklung – zentrale Werte auch in unserer Stadt. Durch die neuen Bewegungsangebote und den Service Point der Caritas werden diese Werte im Hoeschpark widergespiegelt. Dank der Zusammenarbeit von Stadt, Caritas und engagierten Bürgern ist ein lebendiges Zentrum für Sport und Begegnung entstanden. Der Service Point bietet nicht nur Snacks, sondern auch langzeitarbeitslosen Menschen eine Perspektive. So gestalten wir gemeinsam Dortmunds Zukunft – vielfältig, inklusiv und stark.“
Tobias Berghoff, Vorstand der Caritas Dortmund: „Der Hoeschpark ist ein beliebtes Naherholungsgebiet für die Menschen der Dortmunder Nordstadt. Mit dem Service Point schaffen wir Raum für Begegnungen und fördern die sozialgerechte Nutzung und Belebung des Parks. Ich freue mich sehr, dass die Caritas Dortmund nun mit einem Anlaufpunkt in diesem traditionsreichen und vielfältigen Quartier präsent ist.“
Fotos: Caritas
v. links: Caritas Dortmund Vorstand Tobias Berghoff, Bernd Kruse, Leiter der Sport- und Freizeitbetriebe, Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum, Bürgermeisterin Barbara Brunsing und Sebastian Kröger, amtierender Leiter des Amts für Stadterneuerung.