In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen dem Verein Deutsche Bolivien-Hilfe e.V., Adveniat Deutschland, der damaligen St. Lukas-Gesellschaft (heute Kath. St. Paulus Gesellschaft) und den katholischen Ordensschwestern Siervas de Maria, wurde kürzlich, nach drei Jahren Bauzeit, das erste Hospiz mit 30 Betten in Bolivien eröffnet. Diese wegweisende Einrichtung, wird dringend benötigte palliative Betreuung für schwerkranke Menschen bieten.

Das Hospiz-Projekt ist ein bedeutender Fortschritt für das Gesundheitswesen in Bolivien. In der Vergangenheit fehlte ein Ort und spezialisierte Pflege zur Unterstützung schwer erkrankter Menschen am Ende ihres Lebens und ihrer Familien. In diesem Lebensabschnitt, werden die Patienten wie in vielen lateinamerikanischen Ländern, auf Grund von Armut und der fehlenden psychosozialen Betreuung allein gelassen. Das erste Hospiz wird der Beginn sein, diese Lücke zu schließen und einen Ort der Geborgenheit und Fürsorge zu schaffen.

Deutsche Bolivien-Hilfe e.V.

Der Verein Deutsche Bolivien-Hilfe e.V. spielte eine entscheidende Rolle bei der Entstehung dieses Projekts. Seit vielen Jahren engagiert sich der Verein für verschiedene soziale Projekte in Bolivien und setzt sich aktiv für eine verbesserte Gesundheitsversorgung ein. Adveniat Deutschland ist eine renommierte Organisation die sich für die Förderung sozialer Projekte in Lateinamerika einsetzt. Die Kooperation mit der Deutschen Bolivien-Hilfe e.V. ermöglichte es, die Vision eines Hospizes in Bolivien zu verwirklichen. Die damalige St. Lukas-Gesellschaft, vertreten durch Ihren Geschäftsführer Herrn Clemens Galuschka als Teil der katholischen Kirche, unterstützte das Projekt maßgeblich mit allen verfügbaren Mitteln.

Die Leitung und die Verwaltung des Hospizes übernehmen die in der Hauptstadt Sucre ansässigen katholischen Ordensschwestern Siervas de Maria, die über umfangreiche Erfahrung in der Betreuung und Pflege von palliativen Patienten verfügen. Das Hospiz, für die Einheimischen „la Casa de Acogida“, ist vor allem für Patienten ohne finanzielle Mittel, die sonst keine geeignete Bleibe für ihre letzten Tage haben, gedacht. Die Betreuungskosten werden durch Spenden finanziert.

Die Eröffnung des Hospiz ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung des Landes. Es ist ein Beispiel dafür, wie die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und religiösen Gemeinschaften eine positive Wirkung auf das Leben der Menschen haben kann. Das Hospiz wird zweifellos einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von schwer erkrankten Menschen in Bolivien liefern und eine Quelle der Hoffnung und Fürsorge für die Gemeinschaft sein.

Die Deutsche Bolivien Hilfe e.V. unterstützt seit vielen Jahren das Chagas Programm des Gesundheitsministeriums in Bolivien, unter anderem mit Implantationen von kostenlosen Herzschrittmachern an mittellosen Patienten. Die letzte Implantationskampagne wurde Anfang des Jahres mit großem Erfolg durchgeführt.

Für die Beschaffung der Herzschrittmacher und anderer Hilfsprogramme für die arme Bevölkerung in Bolivien ist der Verein auf Spenden angewiesen. Ohne die Hilfe der Spenderinnen und Spender wäre die Verwirklichung dieser Maßnahmen nicht möglich.

Spendenkonto: Bank für Kirche und Caritas Paderborn
IBAN: DE54 4726 0307 0016 9308 00

Vorstand, Deutsche Bolivien-Hilfe e.V./ Kreuz Str.136/ 44137 Dortmund
Dr. E. Valverde und Dr. Klaus Krumpiegl

Diensthabende Schwestern, Dr. Krumpiegl, Dr. Valverde
Diensthabende Schwestern, Dr. Krumpiegl, Dr. Valverde