Die Caritas-Konferenzen sorgen mit einfachen Mitteln für Abhilfe bei krankheitsbedingt kalten und rastlosen Händen.

Die Caritas-Konferenz hat eine Aktion für den Raum Dortmund Nordost gestartet: Ehrenamtliche stellen Muffs für an Demenz erkrankte Menschen her. Die Zahl der Menschen mit Demenz steigt kontinuierlich an. Betroffene leiden oft unter kalten Händen, aber auch unter immer wiederkehrenden nervösen, ungeschickten Bewegungen der Hände, die nach etwas fühlen oder die nach etwas suchen. Ihnen das Leben zu erleichtern, haben sich die Caritas-Konferenzen im Erzbistum Paderborn, auf die Fahnen geschrieben.

Demenzmuffs dienen der Beschäftigung und der Beruhigung der unruhigen Hände. Sie erfreuen durch ihre Farbvielfalt und große Materialauswahl. Durch das Befühlen werden immer wieder sensorische Fähigkeiten angesprochen und stimuliert.

Vergangenen Freitag haben Initiatorin Frau Annegret Stöcker und zwei weitere Mitarbeiterinnen der Caritas-Konferenz die Demenzmuffs in der Altenpflege St. Elisabeth verteilt. Die Freude der Bewohner:innen war groß. Jeder Muff ist mit verschiedenen Materialien hergestellt, so können die rastlosen Hände immer wieder etwas Neues entdecken. Wichtig ist, dass alle Materialien sicher und solide befestigt sind. Gleichzeitig werden die Hände warmgehalten. Ein weiterer Aspekt, der uns an diesem Projekt begeistert, ist der der Nachhaltigkeit. Für die Herstellung können sowohl Woll- und Stoffreste, sowie alte Knöpfe, Bänder und Reißverschlüsse genutzt werden.

Auf dem Bild sind zu sehen (v.l.): Frieda Höhler (Bewohnerin), Annegret Stöcker (Strickerin), Ulla Lippmann (Strickerin), Agnes Walters (Tagesgast), Gudrun Schickentanz (Strickerin), Ilse Schulz (Bewohnerin), Corinna Derix (Einrichtungsleitung) [Bild von Gerd Müller]