Prof. Torsten Laux, Orgel | Semjon Kalinowsky, Viola

Am Samstag, 08. November 2025 findet um 19:00 Uhr das nächste Abendkonzert in der Kirche St. Ewaldi in Do-Aplerbeck statt. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Einlass ist ab 18:30 Uhr.

Das Konzert mit Werken für Viola und Orgel stellt einen interreligiösen musikalischen Dialog dar und trägt somit eine spirituelle Botschaft der besonderen Art. Angelehnt an die reichen Traditionen der christlichen Orgelmusik und der jüdischen Liturgie, vereint dieses Programm in einem einzigartigen Konzept die beliebten Repertoire-Klassiker wie „Kol Nidrei“ von Max Bruch, „Prayer“ von Ernest Bloch und „Synagogen Melodien“ von Louis Lewandowski mit den wertvollen, in Vergessenheit geratenen Werken von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky.
Es steht dabei im Vordergrund, dass eine Brücke zwischen Tradition und Moderne geschlagen wird. Die seltene, aber reizvolle Konstellation Viola und Orgel verspricht ein außergewöhnliches Klangerlebnis.

Vita:

Semjon Kalinowsky (Lübeck / Ukraine)

Als leidenschaftlicher Vertreter seines Instruments, versucht er durch seine rege Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker die Viola von der Patina der abschätzigen Vorurteile zu befreien. Als Mitglied des Trio Arpeggione rief er vergessene Stücke in Erinnerung und ließ Bekanntes ungewöhnlich erklingen. Andere kammermusikalische Schwerpunkte bilden heute die durch viele Repertoire-Neuentdeckungen angeregte Duotätigkeit mit seiner Frau, der Pianistin Bella Kalinowska, sowie Kammermusik für Viola und Orgel. Dabei gilt sein besonderes Interesse dem Aufspüren alter Notenmanuskripte in den europäischen Musikbibliotheken. Zu den Höhepunkten der letzten Konzertsaisons gehören seine Auftritte mit renommierten Organisten bei Festivals. Als Bearbeiter und Herausgeber hat er in Zusammenarbeit mit renommierten Musikverlagen dazu beigetragen, das Viola-Repertoire mit neuen Werken zu bereichern. Für seine Tätigkeit wurde er vom Präsidenten der Ukraine mit dem Titel „Verdienter Künstler der Ukraine“ ausgezeichnet. Semjon Kalinowsky erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik Lemberg. Als Stipendiat des Polnischen Kulturministeriums absolvierte er an der Staatlichen Musikakademie Danzig sein Aufbaustudium. Semjon Kalinowsky spielt eine Viola von Johann Baptist Schweitzer, 1817.

Prof. Torsten Laux (Düsseldorf)

Prof. Torsten Laux studierte an der Musikhochschule in Frankfurt / Main Kirchenmusik bis zur A-Prüfung 1989 (Orgel bei Hans-Joachim Bartsch,  Improvisation bei Gerd Wachowski) und Orgel (Künstlerische Ausbildung bei Edgar Krapp) bis zum Konzertexamen 1992. Von 1994 bis 1996 folgten weitere Studien bei den Daniel Roth (Paris) und Bernhard Haas (Stuttgart) an der Musikhochschule Saarbrücken (1994 Solistenprüfung). Von 1995 bis 1999 war er Kantor und Organist an der Dankeskirche in Bad Nauheim, seit 1993 ist er außerdem Dozent für Orgelimprovisation und Orgelliteraturspiel an der Hochschule für KIrchenmusik in Bayreut. Seit 1999 lehrt er als Professor für Orgel (Künstlerisches Orgelspiel und Improvisation) an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.

Seine Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Belgien, Holland, England, Dänemark, Schweden, Finnland, Italien, Polen, Ungarn, Rumänien, U.S.A. und Fernost. Torsten Laux gibt Meisterkurse und Workshops für Literaturspiel und Improvisation im In- und Ausland und ist Juror bei nationalen und internationalen Orgelwettbewerben. Gemeinsam mit Herbert H. Ludwig und Andreas Petersen gründete Torsten Laux 2006 das jährlich im Herbst stattfindende Internationale Düsseldorfer Orgelfestival und ist seitdem Künstlerischer Leiter, seit 2011 außerdem auch Manager des Festivals. Seine Kompositionen umfassen zahlreiche Werke für Orgel und geistliche Musik in verschiedensten Besetzungen.

Er hat zahlreiche Aufnahmen für Compact Discs, für Rundfunkanstalten (Hessischer Rundfunk, Südwestfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Belgischer Rundfunk, Ungarischer Rundfunk, Radio France) und für das Fernsehen (hr, MDR, Arte, France TV 1, Rumänisches Fernsehen und Eurovision) eingespielt. Konzertreisen führten ihn nach Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Dänemark, Schweden, Finnland, Italien, Polen, Ungarn, Rumänien, USA und China. Im 23.Siegburger Kompositionswettbewerb errang er einen 1. Preis.

Das Plakat kann hier heruntergeladen werden: Plakat.pdf