Katholische Stadtkirche Dortmund 2016

Kirche kann richtig

„Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium“ (Mk 16,15), heißt es in der Bibel. Als Christen sind wir dazu aufgerufen, das Geschenk des Glaubens nicht für uns allein zu behalten, sondern es mit anderen zu teilen. Das geschieht nicht nur in unseren Gemeinden, sondern an vielen Orten und bei vielen Gelegenheiten, beispielsweise in den Angeboten des Katholischen Forums, bei der Notfallseelsorge, der „jungen kirche“, der Caritas, in Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und den zahlreichen Hilfen für Menschen in Not.

Gott ist Quelle und Ziel. Was das im Alltag heißt, gilt es immer wieder neu zu definieren. Wir wollen da sein und ansprechbar sein für die Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen, besonders auch in belasteten Situationen oder in Lebensbrüchen. Wir wollen die Freude am Glauben wecken und aufrechterhalten und uns für die christlichen Werte in der Gesellschaft einsetzen.

An dieser Stelle ließe sich eine Reihe von Werten nennen, von denen viele in unserer Gesellschaft auch Teil allgemein geteilter Wertvorstellungen sind, etwa der Schutz der Menschenwürde, Toleranz oder Gerechtigkeit. Der christliche Glaube ist aber nicht in erster Linie ein Bekenntnis zu einem Wertekanon, sondern zu einer Person, zu Jesus Christus. Unsere Werte ergeben sich aus dem Wunsch, Christus nachzufolgen und in seinem Sinne zu handeln. Das Gebot „Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben“ (Joh 13,34) ist dabei zentral. Ebenso zentral ist das christliche Menschenbild, dass jeder Mensch ein Geschöpf Gottes ist, dem eine unveräußerliche Würde zukommt.

Als Katholische Kirche in Dortmund treten wir für diese Werte ein, etwa wenn es um Armutsbekämpfung, Hilfe für Obdachlose, Flüchtlinge und Bedürftige geht oder um das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionen und Kulturen.

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