Am Sonntag, 23. März 2025 ist um 16:00 Uhr Silvan Meschke zu Gast in St. Ewaldi in Dortmund-Aplerbeck. Der Eintritt ist frei.

Unter der Überschrifft „Aus tiefer Not..“ stehen auf dem Programm Werke von Johann Sebastian Bach (Präludium und Fuge in h-Moll BWV 544), Jehan Alain (Deux danses à Agni Yavishta JA 77/7), Franz Liszt (Präldudium über „Weinen, Klagen Sorgen, Zagen“ bearbeitet von A. Winterberger), Robert Schumann (Sätze aus 6 Studien für den Pedalflügel Op. 56) sowie Gustav Adolph Merkel (6. Sonate in e-Moll „Aus tiefer Not“).

Bachs Präludium und Fuge in h-Moll BWV 544 zählt zu seinen späten Meisterwerken für Orgel. Das Präludium beeindruckt mit seiner dramatischen Chromatik und Virtuosität und haben eine Assoziation an die h-Moll Messe (BWV 232) und die Matthäus-Passion (BWV 244) – hier speziell an die Arie „Erbarme dich“.

Jehan Alains Deux danses à Agni Yavishta ist von östlicher Spiritualität und rituellen Tänzen inspiriert. Der Titel bezieht sich auf Agni, den vedischen Feuergott, und spiegelt eine faszinierende Kombination aus rhythmischer Energie und melodischer Feingliedrigkeit wider.

Franz Liszts Präludium über „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“, basierend auf einem Thema aus Bachs Kantate BWV 12, durchläuft eine Entwicklung von klagender Melancholie hin zu triumphaler Hoffnung.
Gustav Merkels 6. Sonate in e-Moll „Aus tiefer Not“ basiert auf Martin Luthers Choral „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“. Das Werk führt durch klangliche Spannungen und dichte Polyphonie zu einem kraftvollen und hoffnungsvollen Finale, das die innere Zerrissenheit und den Trost des Glaubens eindrucksvoll spiegelt.

Der 2005 geborene Silvan Meschke erhielt seinen ersten Orgelunterricht im Alter von 14 Jahren und studierte als Jungstudent bis zum Abitur 2023 an der Kölner Musikhochschule in der Orgelklasse von Wolfgang Abendroth. Seither erhält er Unterricht in Orgel und Improvisation / liturgisches Orgelspiel beim Essener Domorganisten Sebastian Küchler-Blessing und hatte eine Kirchenmusikerstelle in der Gemeinde St. Antonius und Benediktus in Düsseldorf inne.
Im Oktober 2024 wechselte er zum Kirchenmusikstudium zu Prof. Martin Schmeding nach Leipzig. Weitere künstlerische Impulse verdankt er Meisterkursen bei Olivier Latry, Ben van Oosten, Hans Ola Ericsson, Léon Berben u.a.

Er ist mehrfacher Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“ und gewann einen
Sonderpreis für die beste Interpretation des Werks einer weiblichen Komponistin beim „Wochenende der Sonderpreise“. 2024 wurde er im Fach Orgel solo im Regional-, Landes- und Bundeswettbewerb mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten ausgezeichnet.