Interdisziplinäre Tagung und Abendvortrag in der Katholischen Akademie Schwerte

Vom 10. bis 11. April 2025 lädt die Katholische Akademie Schwerte in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk Tier-Mensch-Studien (TiMeS) dem Centrum für Bioethik der Universität Münster zu einer Tagung mit dem Titel „Die normative Relevanz der Speziesgrenze(n)“ ein.

Wir ziehen Grenzen: zwischen verschiedenen Tierarten ebenso wie zwischen uns und allen anderen Tieren. Die Funktion dieser Grenzziehungen ist vielfältig und häufig ambivalent: Zumeist dienen Grenzen der Ein-, Aus- und Abgrenzung. Sie dienen aber auch der Selbstvergewisserung. Und während eine fundamentale Grenzziehung zu anderen Tieren für unsere eigene Spezies häufig von Vorteil ist, bringt sie für andere Tiere fast immer Nachteile mit sich. Die Tagung spürt diesen Grenzziehungen von verschiedenen Blickwinkeln aus nach. Aus der Perspektive der Philosophie und Theologie, den Rechts- und Sozialwissenschaften und der Archäologie wird diskutiert, welche normative Relevanz Speziesgrenzen generell besitzen und welche Rolle dem Konstrukt einer Grenze zwischen der menschlichen Spezies und allen anderen Tieren zukommt. – Die Tagung mit Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Disziplinen ist offen für alle Interessierten.

Informationen und Anmeldung zur Tagung: Katholische Akademie Schwerte, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte, 02304-477-153, siepmann@akademie-schwerte.de; www.akademie-schwerte.de

Am Donnerstagabend, 10. April, 19:00-21:00 Uhr, findet im Rahmen dieser Tagung in der Akademie zudem ein öffentlicher Abendvortrag statt über „Die anthropologische Differenz: Interpretationen und Implikationen“: Prof. Dr. Markus Wild, Professor für Philosophie an der Universität Basel, fragt in seinem Vortrag danach, ob es moralisch wichtig ist, ein Mensch zu sein, und welche Bedeutung diese Frage für die Tierethik hat.

Teilnahmebeitrag für den Abendvortrag mit anschließender Diskussion (Abendkasse; Anmeldung nicht erforderlich): 3,- €