Am Sonntag, 22. Juni 2025, wird um 15:00 Uhr in der Katholischen Akademie die Ausstellung »Wyschywanka – Projekt Hoffnung« der Künstlerin Angelika Schlüter eröffnet. »Wyschywanka« (ostslawisch: Stickerei) ist ein internationales Kunst-Projekt, bei dem Frauen mit Nadel und Faden von ihren Hoffnungen erzählen.

Vor einiger Zeit lernte Angelika Schlüter Olga aus der Ukraine kennen. Sie zeigte ihr eine Karte ihres Landes, gegliedert nach Regionen mit spezifischen Stickmustern, die jeweils eine starke Symbolsprache sprechen. Diese Begegnung inspirierte die Künstlerin zu der Idee, über das Medium Sticken als nonverbaler internationaler Sprache mit Frauen aus verschiedenen Altersgruppen und unterschiedlichen Kulturräumen ein gemeinsames künstlerisches Werk zum Thema »Hoffnung« zu schaffen.

Hoffnung auf eine würdevollere Welt, für sich, ihre Familie, ihr Land. Eine Welt, in der Menschen, Tiere und die Natur respektiert, geachtet und geschützt werden. Angelika Schlüter hat ihr Konzept in acht Sprachen übersetzen lassen und Frauen weltweit mit jeweils dem gleichen Stück Stoff einen eigenen Raum gegeben, um ihre persönlichen Vorstellungen zum Ausdruck zu bringen. So sind 196 kleine Kunstwerke von Frauen aus 28 unterschiedlichen Ländern (von Kanada bis Korea, von Schweden bis Guinea) entstanden, die in ihrer Vielfalt und Zusammenschau ein eindrucksvolles künstlerisches Bild von heutigen Hoffnungen zeigen.

Nach der Begrüßung und Einführung durch Studienleiterin Prof. Dr. Stefanie Lieb wird die Künstlerin Angelika Schlüter im Gespräch ihr Projekt selbst vorstellen. Den musikalischen Rahmen bietet der ukrainische Pianist Yevhenii Motorenko. Die Ausstellung wird vom 22. Juni bis 31. August 2025 in der Katholischen Akademie gezeigt, der Eintritt ist frei.

©Angelika Schlüter